
Man kann nicht gut kochen, wenn man die Leute nicht mag – Warum Liebe die wichtigste Zutat ist
Ich stehe in der Küche, das Schneidebrett vor mir, der Duft von frischen Kräutern liegt in der Luft. In der Ferne höre ich das Lachen meiner Kinder, mein Mann kommt kurz vorbei, legt mir die Hand auf die Schulter und fragt, ob er helfen kann. In solchen Momenten spüre ich es ganz deutlich: Kochen ist Liebe.
Ich koche viel – für die Menschen, die mir am Herzen liegen. Und jedes Mal merke ich, dass es nicht nur um das Rezept geht. Es geht darum, für wen ich koche.
Kochen ist mehr als bloß Nahrung zubereiten
Wenn ich für meine Kinder koche, denke ich an ihr Lächeln, wenn sie ihr Lieblingsessen auf dem Teller sehen. Ich stelle mir vor, wie mein Mann den ersten Bissen probiert und genießt. Ich koste alles mit extra viel Sorgfalt ab, richte die Teller mit Liebe an, weil ich weiß: Das hier ist nicht nur Essen – das ist ein Stück Geborgenheit, ein Stück Zuhause.
Aber dann erinnere ich mich an Momente, in denen ich aus Pflichtgefühl gekocht habe. Wenn der Tag lang und stressig war, wenn ich müde war oder vielleicht einfach keine Lust hatte. Das Essen war trotzdem da, es hat genährt – aber es war nicht das Gleiche. Es fehlte das Herz.
Die geheime Zutat, die man nicht kaufen kann
Ich bin mir sicher: Essen schmeckt nach der Energie, mit der es gekocht wurde. Meine Oma hat das immer gesagt. Sie hat mit Liebe gekocht, selbst wenn es nur eine einfache Suppe war. Und genau deshalb hat es sich immer wie eine warme Umarmung angefühlt.
Es gibt Gerichte, die nur mit den richtigen Gefühlen wirklich gut werden. Ein Hefeteig geht am besten auf, wenn man ihn mit Geduld und Freude knetet. Eine Soße schmeckt runder, wenn man sich die Zeit nimmt, sie sanft köcheln zu lassen. Und eine Mahlzeit wird erst zu einem echten Genuss, wenn man sie mit Liebe teilt.
Kochen ist Fürsorge, Kochen ist Zuhause
Mein Mann und die Kinder sagen oft, dass das Essen bei uns immer ein bisschen besser schmeckt als im Restaurant – auch wenn es kein ausgefallenes Gericht ist. Ich glaube, ich weiß warum: Weil ich es für sie mache. Weil ich es liebe, ihre Freude zu sehen, wenn sie am Tisch sitzen und genießen.
Und deshalb bin ich mir sicher: Man kann nicht gut kochen, wenn man die Leute nicht mag. Denn Essen ist mehr als nur Nährstoffe – es ist eine Art, „Ich liebe dich“ zu sagen, ohne Worte.
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