
Heute möchte ich etwas teilen, das mir schon lange am Herzen liegt. Es geht um die unbeschreibliche Belastung, die Kinder erleben, wenn sie nicht dem gesellschaftlichen Schönheitsideal entsprechen. Der Druck, „perfekt“ zu sein, ist heute größer denn je. Und leider erleben viele Kinder diese Härte bereits in der Schule – der Ort, an dem sie sich eigentlich sicher und geborgen fühlen sollten.
Es tut mir in der Seele weh zu wissen, dass Kinder, die nicht den schlanken, abgemagerten Körpern entsprechen, die wir aus den Medien und sozialen Netzwerken kennen, oft das Ziel von Hänseleien und Mobbing werden. Diese Kinder sind nicht „zu dick“, sie sind einfach sie selbst. Sie sind einzigartig und wunderschön auf ihre eigene Weise. Doch leider wird ihnen diese Wahrheit oft genommen, wenn sie von anderen gemobbt werden, die das Ideal verkörpern, das heutzutage so oft vorgespielt wird. Ein Ideal, das häufig mit Magersucht und extremen Maßstäben in Verbindung steht – ein Ideal, das alles andere als gesund ist.
Als Mutter bin ich tief berührt und traurig, wenn ich sehe, wie mein eigenes Kind von diesen Äußerlichkeiten betroffen ist. Wie schwer es manchmal fällt, den Mut zu finden, sich von den verletzenden Kommentaren nicht beeinflussen zu lassen. Es schmerzt zu sehen, wie mein Kind sich mit dem ständigen Druck auseinandersetzt, einem Bild zu entsprechen, das nicht nur unrealistisch, sondern auch schädlich ist.
Ich versuche jeden Tag, meinem Kind Mut zuzusprechen. Ich versuche, ihm zu zeigen, dass wahre Schönheit nicht in Zahlen oder der Form eines Körpers liegt. Es geht nicht um das, was wir auf der Waage sehen, sondern um das, was wir in uns tragen – Liebe, Selbstakzeptanz und die Fähigkeit, anderen mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen. Aber es fällt mir schwer, zu sehen, wie mein Kind diese Botschaft immer wieder in einer Welt kämpfen muss, die oft etwas anderes sagt. Ich wünschte, es gäbe weniger Erwartungen, weniger Druck. Ich wünschte, Kinder könnten einfach Kinder sein – ohne sich ständig über ihren Körper oder ihr Aussehen definieren zu müssen.
Die Realität ist jedoch, dass der Weg zur Selbstakzeptanz oft ein langer und steiniger ist. Deshalb werde ich weiterhin an der Seite meines Kindes stehen, ihm Trost und Unterstützung schenken und ihm immer wieder sagen, wie einzigartig und wertvoll es ist – unabhängig von irgendwelchen äußeren Maßstäben. Ich hoffe, dass eines Tages die Welt sich ändern wird und Kinder nicht mehr gequält werden, weil sie nicht dem vermeintlichen Ideal entsprechen. Bis dahin kämpfe ich weiter für mein Kind, für all die anderen Kinder, die dasselbe durchmachen – und für eine Zukunft, in der wahre Schönheit endlich anerkannt wird.
Ich glaube fest daran, dass wahre Stärke in der Vielfalt und der Akzeptanz unserer Unterschiede liegt. Und ich hoffe, dass wir gemeinsam dazu beitragen können, diese Botschaft weiterzutragen.
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